Mineralfutter für das Pferd auf der Weide
Muss dem Pferd während der Weidezeit trotzdem Mineralfutter zugefüttert werden?
Immer wieder ist die Meinung verbreitet, dass während der Weidezeit keine Ergänzung an Mineralstoffen, Vitaminen und Spurenelementen notwendig ist und somit auch kein Mineralfutter gefüttert werden muss. Wenn man sich die Gehalte im Gras näher betrachtet, so kann man fundiert feststellen, dass diese Aussage nicht richtig ist.
Mineralstoffe und Spurenelemente in der Weidehaltung
Gras liefert viel Eiweiß und Kohlenhydrate, so dass die Versorgung mit den Hauptnährstoffen bei Weidegang oder Weidehaltung meist gedeckt ist. Schnell ist dies auch am Pferd daran zu erkennen, dass Pferde bei Weidegang an Gewicht zunehmen und es nicht selten durch zu viel Gras zu Übergewicht kommt.
Anders sieht es aus mit der Versorgung an Mineralstoffen und Spurenelementen. Gras ist gerade zu Beginn der Wachstumsperiode oft arm an Kalzium und Magnesium, aber auch bei überständigem Gras kann der Gehalt an Magnesium und Kalzium mangelhaft sein. Eine Ergänzung an Mineralstoffen ist deshalb anzuraten, um Unterversorgungen an diesen wichtigen Mineralstoffen zu vermeiden. Gleiches gilt für die Spurenelemente, hier kommt es häufig bei den Spurenelementen Zink, Kupfer, Mangan und Selen zu Engpässen. Mangel an Mineralstoffen und Spurenelementen kann zu Störungen im gesamten Organismus führen, die sich oft durch Mangelsymptome wie Hautprobleme, Leistungsdefizite, Immunschwächen, Nervosität, Gelenkerkrankungen, Hufprobleme und vielem mehr äußern können. Gerade zur Zeit des Weideganges wird die Versorgungslage mit Mineralstoffen und Spurenelementen oft überschätzt und auf eine Gabe eines zum Pferd passenden Mineralfuttermittels verzichtet.
Gut zu wissen:
- Mangel entsteht bei Weidehaltung häufig im Bereich der Mineralstoffe und Spurenelemente
- Gras enthält reichlich ß-Carotin (eine Vorstufe von Vitamin A), so dass die Versorgung über eine Ergänzung deshalb reduziert sein sollte.
Wie kann sich ein Mangel am Pferd äußern?
- Magnesium-Mangel kann zu Verspannungen der Muskulatur führen und eine Schreckhaftigkeit begünstigen.
- Kalzium-Mangel kann sich negativ auf Knochen, Sehnen und Bänder auswirken.
- Zink-Mangel kann Immunsystem, Hufqualität, Haut und Fell negativ beeinflussen.
- Selen-Mangel schwächt das Immunsystem und kann sich negativ auf die Muskulatur auswirken.
- Kupfer-Mangel kann zu Pigmentstörungen und Anämie führen.
Bitte achten Sie außerdem auf eine ausreichende Versorgung mit Trinkwasser und vergessen Sie nicht, einen Salzleckstein zur Verfügung zu stellen!
Sie sind noch auf der Suche nach einem passenden Mineralfutter, abgestimmt auf den individuellen Bedarf Ihres Pferdes? Gerne können Sie unser Beratungsteam unter beratung@lexa-pferdefutter.de oder 082668625-26 kontaktieren. Unser umfangreiches Sortiment an Mineralfuttermittel, bietet für jedes Pferd die passende Versorgung.
Der Standort spielt eine Rolle
Generell spielt natürlich der Standort eine Rolle, welche Mengen an Vitalstoffen im Gras vorhanden sind und ob die Wiese gedüngt wurde oder nicht. Betrachtet man z. B. die Kalziumversorgung im Grünfutter, so liegt der Kalziumgehalte im unteren Bereich und kann mangelhaft werden, wenn das Grünfutter noch jung ist oder aber auch überständig. Ist jedoch der Gehalt an Kräutern auf der Wiese hoch, kann auch die Kalziumversorgung höher ausfallen. Auch die Düngung von Stickstoff und Kalium kann dazu führen, dass wenig Kalzium im Grünfutter enthalten ist. Da der Kräutergehalt auf den meisten Weiden eher mäßig ist, ist die Kalziumversorgung in der Regel bei Weidegang knapp. Deshalb ist es ratsam für eine Ergänzung zu sorgen, um einem Mangel entgegenzuwirken. Magnesium verhält sich übrigens ganz ähnlich wie Kalzium, auch hier kommt es in der Praxis häufig zu niedrigen Gehalten im Grünfutter.
Magnesium und Calcium
Oft ist die Versorgung an Calcium und Magnesium über das Weidegras zu knapp.
Bei Grünfutter mit hohem Grasanteil und wenig Kräutern ist häufig eine knappe Versorgung mit Magnesium und Calcium zu erwarten. Auch bei jungem und überständigem Gras ist die Versorgung mit Calcium und Magnesium knapp.
Empfehlenswert ist deshalb eine angepasste Versorgung über die Gabe eines passenden Mineralfutters, um einem fütterungsbedingten Mangel entgegenzuwirken.
Wie kann sich ein solcher Mangel an Kalzium und Magnesium äußern?
Ein Mangel kann sich negativ auf Knochen, Sehnen und Bänder des Pferdes auswirken, die sich häufig nur durch unspezifische Lahmheiten äußern. Aber auch erhöhte nervliche Erregbarkeit, muskuläre Verspannungen, reduzierte Regenerationsfähigkeit der Muskulatur bis hin zu Muskelkrämpfen können Hinweise auf einen Mangel sein.
Spurenelemente
Je nach Standort unterscheidet sich der Gehalt an Spurenelementen im Weidegras.
Eine knappe Versorgung an Spurenelementen kann den gesamten Stoffwechsel des Pferdes behindern und die Vitalität negativ beeinflussen. Oft entstehen dann zusätzlich während des Weidegangs noch Situationen des Mehrbedarfs an Spurenelementen, denn viele dieser sind an Prozessen der Ausscheidung, Entgiftung und Leberfunktion beteiligt. Weidegras ist in der Regel reich an Eiweiß und schnellverfügbaren Kohlenhydraten, die bei Weidegang oft im Überschuss aufgenommen werden und dieser Überschuss muss vom Körper des Pferdes wieder ausgeschieden werden. Dies führt zu einer vermehrten Belastung von Darm, Leber und Niere. Das bedeutet, die knappe Versorgung über das Grundfutter wird noch durch einen Mehrverbrauch verschlimmert. Kein Wunder, dass Pferde bei zu knapper Versorgung ernährungsbedingte Mangelerscheinungen zeigen, die sich in Hautproblemen, Juckreiz, verminderte Infekt-Abwehr und auch muskulären Problemen äußern können. Deshalb raten wir zu einer angepassten Versorgung.
Vitaminversorgung
Die Vitaminversorgung empfehlen wir hingegen je nach Weidegangdauer und Grasbestand zu reduzieren, da Gras mehr Vitamine liefert als Heu.
Unsere Empfehlung während der Weidezeit
Unsere LEXA Vierjahreszeiten-Cobs.
Wir empfehlen die Zufütterung eines passenden Mineralfutters während der Weidezeit, um einem Mangel vorzubeugen.
Zur passenden Versorgung bieten wir Ihnen deshalb speziell für den Weidegang unser bewährten Vierjahreszeiten-Cobs an. Diese sind sehr schmackhaft und können einfach aus der Hand gefüttert werden. So bieten Sie Ihrem Pferd ein gesundes Leckerli mit vielen wichtigen Mineralstoffen und Spurenelementen speziell abgestimmt auf die Weidezeit.
Das Besondere an LEXA Vierjahreszeiten-Cobs:
- In praktischer Leckerli-Größe
- Mineralstoff-, Vitamin- und Spurenelementversorgung speziell angepasst an den ganztägigen Weidegang ohne oder mit geringen Mengen an Kraftfutter
- Schmackhaft und trotzdem vitalstoffreich
- Mit bioaktivem Algenkalk und organischen Spurenelementen
Natürlich finden Sie in unserem Sortiment noch weiteres Mineralfutter. Gerne hilft Ihnen auch unser Beratungsteam dabei, das passende Mineralfutter für Ihr Pferd zu finden. Sie erreichen es unter beratung@lexa-pferdefutter.de oder unter 08266 8625 26.