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Training in der Winterpause

Die Winterzeit ist für viele Reiter eine Phase der Winter- oder Turnierpause. Nach dem Ende der grünen Saison gönnen sich die meisten Turnierreiter einige Wochen oder Monate ohne Turnierstress.

Das Wetter lädt nicht unbedingt zu langen Turniertagen ein, gute Hallenturniere sind nicht überall verfügbar, und sowohl Reiter als auch Pferde können eine wohlverdiente Auszeit genießen.

Die Winterpause beinhaltet oft auch eine Reduzierung des Trainingspensums, da die kalten Temperaturen und winterlichen Bedingungen nicht immer optimale Trainingsbedingungen bieten. Im Frühling, wenn das Wetter milder wird und die Tage länger werden, beginnt dann meist die Vorbereitung auf die kommende Turniersaison. Dabei kann es vorkommen, dass sowohl Reiter als auch Pferde nach der Winterpause etwas aus der Form geraten sind.

Das Wiederaufnehmen der Arbeit erfordert daher eine effektive Herangehensweise, um sowohl den Reiter als auch das Pferd wieder in Topform zu bringen. Viele Reiter nutzen die Winterzeit nicht nur zur Erholung, sondern auch, um gezielt am Leistungsstand zu arbeiten und sich optimal auf die kommenden Herausforderungen vorzubereiten.

Winterpause für Pferde = Turnierpause

Im Winter gilt Turnierpause

Im Winter gilt Turnierpause

Die Winterzeit bedeutet für viele Pferde nicht nur eine Pause von intensivem Training, sondern vor allem eine Turnierpause. In dieser Zeit erhalten die Pferde die Möglichkeit, sich physisch und psychisch von den Strapazen der Turniersaison zu erholen. Das ständige Reisen, der Wechsel zwischen verschiedenen Stallumgebungen und der allgemeine Stress, der mit Turnieren einhergeht, können sowohl für das Pferd als auch für den Reiter anstrengend sein.

Die Winter- bzw. Turnierpause bietet eine Gelegenheit, diesen Stress abzubauen und eine wohlverdiente Auszeit zu nehmen. Während dieser Zeit können die Pferde auf dem heimischen Hof in vertrauter Umgebung entspannen. Die Pause sollte idealerweise 2-3 Monate dauern, um dem Pferd ausreichend Zeit zur Erholung zu geben.

Diese Phase der Ruhe und Regeneration ist wichtig, um sicherzustellen, dass die Pferde frisch und motiviert in die neue Turniersaison starten können. Neben der körperlichen Erholung ermöglicht die Winterpause auch eine mentale Auszeit, die für das Wohlbefinden der Pferde entscheidend ist.

Winterpause für Pferde durch richtiges Abtrainieren einleiten

Die Einleitung der Winterpause für Pferde erfordert ein sorgfältiges Abtrainieren, um einen reibungslosen Übergang zu gewährleisten.

Es ist entscheidend, dass das Pferd nicht abrupt von intensivem Training auf eine Ruhepause umgestellt wird. Stattdessen sollte dieser Übergang über einen Zeitraum von 2-3 Wochen erfolgen.

Während dieser Abtrainierphase wird die Intensität des Trainings allmählich reduziert. Dies ermöglicht dem Pferd, sich schrittweise an die bevorstehende Ruhezeit anzupassen, ohne Stress oder Muskelverspannungen zu erfahren. Gleichzeitig sollte auch die Futterzufuhr entsprechend angepasst werden, um den Energiebedarf des Pferdes während der reduzierten Aktivität zu berücksichtigen.

Ein gezieltes Abtrainieren legt den Grundstein für eine gesunde und erholsame Winterpause, bei der das Pferd die notwendige Regeneration erfährt, um gestärkt und motiviert in die kommende Turniersaison einzusteigen.

Pferdetraining im Winter – Winterpause heißt nicht, nur im Stall stehen

Zugegeben, auf den ersten Blick erscheint das Training gerade im Winter nicht immer ganz einfach: Pferd und Reiter brauchen aufgrund der Witterungsverhältnisse längere Aufwärmphasen. An manchen Tagen werden die Vierbeiner aufgrund der Temperaturen ganz schön „knackig“, an anderen Tagen stellt sich die Losgelassenheit gar nicht richtig ein. Bei geschorenen Pferden stellt man sich regelmäßig die Frage nach der angemessenen Dicke der Decke, ungeschorene Vierbeiner haben im Training zeitweise mit Schweißausbrüchen zu kämpfen.

Dazu kommt nach einigen Wochen der gefürchtete Hallenkoller, weil Schnee, Regen, Frost, Matsch und Dunkelheit einen von den Außenplätzen verbannen und man Tag für Tag seine Kreise in der Reithalle ziehen muss.

Reiter, die ohne Halle auskommen müssen, haben zusätzlich noch mit widrigen Bodenverhältnissen zu kämpfen und manchmal gar keine Möglichkeit, adäquat zu reiten oder zu trainieren. So passiert es schnell, dass das Training irgendwie weniger intensiv ausfällt als ursprünglich geplant.

Pferdetraining im Winter – Probleme lösen und neues lernen

Die Wintermonate bieten eine ideale Gelegenheit, sich ohne den Druck von Turnieren intensiv um bestehende Probleme und neue Herausforderungen im Reittraining zu kümmern. Während die grüne Saison oft von Turnierstress und Leistungserhalt geprägt ist, ermöglicht der Winter eine konzentrierte Arbeit an Rittigkeitsproblemen, Auswärtstraining und dem Erlernen neuer Lektionen.

In dieser Zeit des Jahres kann man gezielt am Leistungsstand feilen, Verbesserungen vornehmen, neue Energie tanken und das Pferd muskulär aufbauen. Flexibilität im Training ist entscheidend, um Motivation aufrechtzuerhalten und dennoch effektiv zu bleiben. Abwechslung ist das Schlüsselwort, um den Wintertrainingstag für Tag interessant zu gestalten.

Es empfiehlt sich, zu Beginn klare Ziele zu setzen, sei es die Vorbereitung auf höhere Klassen, die Verbesserung von Tragkraft und Rittigkeit, Muskelaufbau oder Sitzschulung. Anschließend kann das Wintertraining mit vielseitigen und abwechslungsreichen Übungen gestaltet werden, die sowohl Pferd als auch Reiter motivieren und voranbringen.

Wintertraining fürs Pferd in der Halle

Stangenarbeit und Cavalettitraining bieten Reitern aller Sparten und Leistungsstufen vielfältige Möglichkeiten im Wintertraining. Nicht nur für Springpferde sind regelmäßige Übungen mit Stangen vorteilhaft, sondern auch Dressurpferde profitieren von Stangentraining und dem Überwinden von Cavaletti. Die Variationsmöglichkeiten beim Aufbau sind nahezu unbegrenzt, und Stangen können in allen drei Gangarten geschickt und systematisch eingesetzt werden.

Die Steigerung der Rittigkeit und der Muskelaufbau lassen sich durch unterschiedliche Schwierigkeitsgrade erreichen. Die bunten Stangen und Cavaletti bringen nicht nur Abwechslung in den Winteralltag, sondern fördern auch die Konzentration und Aufmerksamkeit von Pferd und Reiter.

Die Longenarbeit, sowohl am einfachen als auch am Doppellongen-System, bietet eine ausgezeichnete Möglichkeit, das Pferd ohne Reitergewicht zu gymnastizieren. Hierbei geht es weit über das einfache Kreisen hinaus. In allen drei Gangarten können Übergänge, Verkleinerung und Vergrößerung von Zirkeln sowie Tempounterschiede effektiv trainiert werden. Darüber hinaus lassen sich Seitengänge, Zirkuslektionen und Freiarbeit integrieren.

Für Abwechslung sorgt auch das Freispringen, insbesondere für Pferde, die nicht regelmäßig springen. Es bietet eine willkommene Abwechslung und fördert das Vertrauen des Pferdes. Ergänzend dazu können entspannende Spaziergänge als Regenerationstage eingeplant werden.

Es ist wichtig zu betonen, dass die Intensität im Wintertraining nicht so hoch sein sollte wie im Sommer. Ein gründliches Aufwärmen vor jeder Einheit ist essentiell, und verschiedene Trainingsarten wie Gymnastiksprünge können in den Plan integriert werden.

Pferdetraining im Winter ohne Halle

Bei halbwegs passablen Boden- und Wetterbedingungen bietet es sich an, das Training ins Gelände zu verlegen. Nicht jede Region verfügt über ideale Ausreitmöglichkeiten, aber oft kann zumindest eine gemütliche Schrittrunde durch das Dorf oder die Nutzung eines bereitbaren und erlaubten Feldwegs realisiert werden. Im Gelände eröffnen sich vielfältige Trainingsmöglichkeiten, die für neue Impulse im Training sorgen und frische Motivation bieten. Seitengänge, Übergänge zum Halten und Hangtraining, beispielsweise Halten und Anreiten bergauf und bergab oder für Fortgeschrittene das Rückwärtsrichten am Berg, lassen sich draußen ideal integrieren.

Auch wenn es einfach mal um eine entspannte Runde im Schritt geht, ist das im Gelände möglich. Eine halbe Stunde zügiges Schritttraining mit gutem Vorwärtsdrang fördert nicht nur die Kondition, sondern auch die Muskeltätigkeit. Es bietet sich an, in diesem Abschnitt auf alternative Möglichkeiten einzugehen, wie Pferde auch ohne Hallennutzung im Winter trainiert werden können. Ebenso kann beleuchtet werden, welchen Einfluss der Stand auf der Koppel auf die Pferde hat.

Pferd nach Winterpause wieder antrainieren

Nach der Winterpause ist es entscheidend, das Pferd behutsam und schrittweise wieder an das Training zu gewöhnen. Es ist wichtig zu verstehen, dass das Pferd während der Pause Muskulatur und Kondition abgebaut hat. Daher sollte nicht erwartet werden, dass es direkt wieder in der gleichen Verfassung ist wie vor der Pause.

Um das Pferd erfolgreich wieder anzutrainieren, ist es ratsam, es über einen Zeitraum von 6-10 Wochen schrittweise zu belasten.

Das Training sollte zunächst mit moderaten Intensitäten beginnen, um Muskeln und Kondition behutsam aufzubauen. Durch eine allmähliche Steigerung der Belastung gewöhnt sich das Pferd wieder an die Anforderungen.

Das Pferdefutter muss entsprechend der gesteigerten körperlichen Aktivität angepasst werden, um die erforderliche Energie und Nährstoffe bereitzustellen. Während des Wiederaufbaus von Muskeln und Kondition ist eine ausgewogene Ernährung von entscheidender Bedeutung.

Pferde Winterpause – eine Zeit, die sich lohnt zu nutzen

Die Winterpause bietet Pferden eine wertvolle Gelegenheit zur Erholung und zur Entfaltung neuer Potenziale. Während dieser Zeit können sie sich physisch und psychisch von den Strapazen der Turniersaison erholen. Der Verzicht auf Turniere, Reisen und den damit verbundenen Stress ermöglicht es den Pferden, zur Ruhe zu kommen und neue Energie zu tanken.

Diese Phase sollte jedoch nicht nur als Ruhepause betrachtet werden. Vielmehr ist es eine Chance, gezielt an bestehenden Problemen zu arbeiten, neue Techniken zu erlernen und die Grundlagen der Rittigkeit zu verbessern. Eine durchdachte Herangehensweise ist dabei entscheidend, um das Pferd gesund und motiviert zu halten.

Indem man die Winterpause als eine Zeit der gezielten Weiterentwicklung begreift, kann man sicherstellen, dass das Pferd gestärkt und bereit für die kommende Saison ist. Eine ausgewogene Mischung aus Erholung und gezieltem Training fördert nicht nur die physische Fitness, sondern stärkt auch die Bindung zwischen Reiter und Pferd. Nutzen Sie diese Zeit sinnvoll, um die Partnerschaft zu vertiefen und gemeinsam neue Ziele für die nächste Saison zu setzen.

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